10. Runde – 9. Meisterschaftsspiel am Samstag den 13. Oktober 2012
K A M P F M A N N S C H A F T :
SV Zeiselmauer – SV Stetteldorf 3:3 (0:0)
Kader: Satzinger, Germ Ch., Germ A., Lederer,
Eichberger, Fritz, Pegler, Samer (75. Gübler), Puffer,
Kainz
Rein., Arnold M.
Torfolge: 0:1(Puffer 47.); 0:2(Puffer
49.); 1:2(66., Elfm.); 2:2(87.); 2:3(Pegler 93., Frst.); 3:3(94., Elfm.)
Karten: Gelb: Eichberger (Foul), Samer (Foul);
Gelb-Rot: Puffer (2x Foul?)
Herrliches
Fußballwetter, zahlreich mitgereiste Fans und ein Spitzenspiel der 2. Klasse
Donau standen vergangenen Samstag am Programm. Es war also angerichtet…
Die
Wagramer rund um Spielertrainer Kainz starteten auf dem schwer zu bespielenden
Grün etwas holprig in die Partie. Ungenaue Passes, der „schwere“ Ball und
verhaltenes Zweikampfverhalten waren in den ersten Minuten ebenso zu sehen wie
die falsche Schuhwahl einiger Spieler. Die Gastgeber hingegen kamen durch ihr
kampfstarkes sowie technisches Spiel auf hohem Niveau schon zu ersten
Halbchancen. Aber auch der SVS kam schön langsam in Fahrt und kam mit
sehenswerten Kombinationen zu hochklassigen Torszenen. Die erste davon lies
Matthias Arnold nach schönem „Fersler“ von Puffer liegen. Danach stand erstmals
der Schiri in der Kritik der mitgereisten Fans. Ein Foul mit Prädikat „dunkelrot“
an Eichberger ahndete der Unparteiische nur mit dem gelben Karton. Unbeirrt
spielte der SVS aber auf das Tor der Gastgeber weiter. Sogar Verteidiger
Lederer mischte sich ins Offensivspiel ein und konnte an der Strafraumgrenze
nur noch via Foul vom Ball getrennt werden. Beim fälligen Freistoß übersah
zunächst der Schiri ein absichtliches Handspiel der Mauer und nach dem daraus
entstehenden Corner wollte der Ball trotz mehrmaligen Versuchen nicht im Kasten
der Heimelf landen. An der Linie standen mehrmals einige Beine im Weg und so
ging es torlos in die Kabinen.
Die
Kabinenpredigt von Kainz schien Früchte zu tragen, denn nur zwei Minuten nach
Wiederanpfiff verwertete Puffer eine Samer-Hereingabe zum 1:0 für den SVS. Nur
wenige Sekunden später sorgte abermals Puffer mit seinem zweiten Treffer für
einen optimalen Start in die zweite Hälfte. Leider nahm sich der SVS wie schon
die Partien zuvor aufgrund der passablen Führung wieder etwas zurück und
ermöglichte dem SV Zeiselmauer mehr Spielanteile. Nach einem Vorstoß der
Gastgeber blieb Andi Germ nur noch über die Notbremse zu ziehen – leider aber
schon im Strafraum. Der daraus resultierende Penalty wurde zum Anschlusstreffer
genützt. In der Folge verwaltete der SVS aber gekonnt das Ergebnis und kam
sogar noch zu Chancen um den zwei Tore Vorsprung wieder herzustellen. Aber auch
Zeiselmauer blieb nicht untätig und wollte sich zu Hause noch nicht geschlagen
geben. Die Schlussminuten hatten es dann
in sich. Die folgenden Geschehnisse nun im Zeitraffer (Minutenangaben ohne
Gewähr!):
87.
Minute: Eckball für die Heimelf. Zeiselmauer gleicht aus zum 2:2! – Der Treffer
hätte nicht zählen dürfen, da sich der Schütze regelwidrig auf Verteidiger Germ
aufstütze und ihn am klärenden Kopfball hinderte.
90.
Minute: Anstatt abzupfeiffen gab der Schiri einen fragwürdigen Freistoß für die
Gastgeber, den Satzinger klären konnte.
90+.
Minute: Der Keeper der Heimelf stolpert nach einem Pegler-Freistoß mit dem Ball
ins Tor. Der Schiri pfeift und deutet auf den Mittelpunkt – also Tor für den
SVS. Aber nein! Plötzlich liegt der Ball am Fünfer! Freistoß oder gar Abstoß??
In der bereits entstandenen Menschentraube dann noch der 2-te gelbe Karton für
Puffer (Foul am Tormann??), Trotz Dementi des Tormanns ging Puffer mit Gelb-Rot
vom Platz! Minutenlange Diskussion(der Keeper soll dann sogar noch zugegeben
haben, dass er mit dem Ball hinter der Linie war), dann endlich die
Entscheidung des komplett überforderten Referees: Tor für Stetteldorf zum 2:3!
90++++. Minute:
Der längst überfällige Schlusspfiff blieb trotz immens langer Nachspielzeit
aus. Letztlich noch ein scheinbar harmloser Freistoß für die Heimischen. Der
Schütze tritt das Leder und wie von der Tarantel gestochen gehen vier bis fünf
Spieler schreiend im Strafraum zu Boden. Der „Unparteiische“ gibt erneut
Elfmeter für die Heimelf!!?? Die Antwort auf die Frage wer jetzt eigentlich
gefoult wurde oder warum er jetzt gepfiffen habe, möchten wir hier nicht
zitieren. Zeiselmauer verwertet den Elfer zum 3:3! – Schlusspfiff.
Es war
das erwartet schwere Spiel, bei dem der SVS scheinbar die Fußballgötter nicht
auf seiner Seite hatte. Da Großmugl zu Hause gegen Breitenwaida siegreich war
ist nun der SVS, zwar mit einem Spiel weniger und noch keiner Niederlage, auf
den zweiten Tabellenplatz zurückgerutscht.
RESERVE:
SV Zeiselmauer – SV Stetteldorf 3:2 (2:1)
Kader: Ehn, Wild, Treiber, Kainz Ro., Heller,
Fulir St., Riegler (82. Avci), Avc i(32. Schauerhuber), Hofer (82. Lubich),
Bauer (70. Atas), Lanschützer
Torfolge: 1:0(7.); 2:0(15.);
2:1(Heller 35.); 3:1(65.); 3:2(Wild 78., Elfm.)
Karten: Gelb: Riegler(Kritik), Heller(Kritik)
Ohne den
flinken Havlik, der sich beim Donnerstagtraining verletzt hatte, trat die
Reserve den frühen (11:30) Weg nach Zeiselmauer an.
Zu
Beginn fand der SVS nur schwer in die Partie und Zeiselmauer machte das Spiel. Schon
nach einer viertel Stunde mussten unsere Jungs einen 2-Tore Rückstand
hinnehmen. Zu zaghaftes Zweikampfverhalten und grobe Schnitzer im Spielaufbau
wurden uns zum Verhängnis. Scheinbar wachgerüttelt kamen nun auch die Wagramer
zu Chancen. Nach schönem Lochpass scheiterte zunächst Hofer vor dem Tor der
Gastgeber. Aber auch Lanschützer, Bauer und Schauerhuber konnten keinen Treffer
aus ihren Chancen erzielen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde erzielte
Heller mit einem platzierten Weitschuss den Anschlusstreffer.
In der
zweiten Halbzeit war es dann eine ausgeglichene Partie. Eine taktische
Umstellung in der Hintermannschaft (Treiber wechselte auf seine angestammte
Liberopositon und Wild sollte Akzente im Mittelfeld setzen) brachte mehr
Spielanteile für unser Farben. Unsere Chancen wurden aber kläglich vergeben.
Oftmals fiel der letzte Pass in die Spitzen zu ungenau aus bzw. wurde nicht
früh genug der Abschluss gesucht. Möglichkeiten waren allemal da! Umso bitterer
der nächste Treffer des SV Zeiselmauer die sich mit Fortdauer des Spiels immer
mehr aufs Kontern versteiften. Unsere Hintermannschaft bekommt den Ball nicht
aus der Gefahrenzone und aus einem Gestochere landet das Leder vor den Beinen
des Angreifers der Heimelf der nur noch einschieben musste.
Es
gelang zwar noch durch einen Wild-Elfmeter der Anschlusstreffer, doch blieb es
uns verwehrt einen Punkt aus der Fremde mit nach Hause zunehmen.
Nächste
Woche gegen Breitenwaida sollte wiedermal ein Sieg her um nicht den Anschluss
ans obere Tabellendrittel zu verlieren.
N Ä C H S T E R U N D
E :
SV Stetteldorf – SV Breitenwaida
Samstag, 20.10.2012 – 13:00 bzw. 15:00Uhr im
Wagram Park
Die Gäste rangieren zurzeit auf dem zehnten
Tabellenplatz. Sollte also keine unlösbare Aufgabe für die Kainzelf sein. In
den letzten drei Begegnungen konnten ebensoviele gewonnen werden. Der SVS
erzielte dabei gesamt 16 Treffer gegen die Truppe von Trainer Erich Popp. Beide
Teams müssen aber aufgrund der Gelb-Rot Sperren auf nicht so unwichtige Spieler
verzichten. SV Breitenwaida startet ohne
Jakob Laister und der SVS ohne Goalgetter Christoph Puffer in die Partie. Die individuellen Spielertypen sowie die
Kaderstärke der Wagramer sollten aber diesen Ausfall für diese Partie kompensieren
können. (LH)