1.Runde
– Sonntag, 08.09.2013
USV Nappersdorf – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf 5:4 (5:1)
USV Nappersdorf – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf 5:4 (5:1)
Aufstellung: Daniela Kainz,
Carina Jerabek, Nici Lederer, Sarah Merkl, Veronika Behr, Julia Weidlinger,
Jenny Goldnagl, Lizzy Fink (73. Katja Ratsch), Magdalena Schneider, Margarita
Behr (76. Christina Dangl), Vicky Weiss.
Torfolge: 0:1 (4. Veronika
Behr); 1:1 (8.); 2:1 (23.); 3:1 (32.); 4:1 (34.); 5:1 (41.); 5:2 (52. Vicky
Weiss); 5:3 (65. Eigentor); 5:4 (90. Magdalena Schneider);
30 Jahre nach dem letzten Verbands-Meisterschaftsspiel
einer Stetteldorfer Damenmannschaft und – meines Wissens nach - zum ersten Mal
in der Geschichte des SV Blau-Weiß Großweikersdorf war es am Sonntag endlich
soweit! Die FSG Stetteldorf/Großweikersdorf feierte ihr Debüt in der Gebietsliga
Weinviertel. Und das gleich mit einer richtigen Prüfung und Standortbestimmung:
Beim USV Nappersdorf, dem Meister der Saison 2011/12 und Vizemeister der Saison
2012/13!
Und besser hätte der Einstand für unsere
Mannschaft eigentlich nicht beginnen können. Denn wir benötigten nur ganze 4
Minuten um auch über unsere Torpremiere jubeln zu dürfen. Veronika Behr
versenkte einen Freistoß im Kreuzeck zu einem wahren Traumstart. Eines konnte
die frühe Führung aber nicht bewirken: Dass unsere FSG ihre unglaubliche, in
jeder Sekunde spür- und sichtbare Nervosität ablegen konnte. Während die
Gastgeberinnen in Folge nämlich zeigten, warum sie in den vergangenen Jahren
steht`s an der Tabellenspitze mitspielten, zitterten sich unsere Mädels durch
diese erste Hälfte. Da gelang uns so gut wie gar nichts, die wenigen offensiven
Hoffnungsschimmer waren eher dem Zufall als durchdachten Angriffen zu
verdanken, defensiv präsentierte man den Gastgeberinnen die Tore quasi am
Silbertablett, da man sich leider auch in diesem Match beim Geschenkeverteilen
wieder einmal nicht lumpen ließ. Aber auch im Verwerten der Möglichkeiten
sollte es einen Unterschied zwischen den beiden Mannschaften geben: Während die
FSG zweimal alleine vor dem Tor vergab, nutzten die Nappersdorferinnen fast jeden
noch so kleinen Fehler gnadenlos aus. Insgesamt 5x schlug es in dieser ersten
Hälfte in unserem Kasten ein und so standen die Zeichen zur Pause auf
„Debakel“.
Und dann wurde die zweite Halbzeit
angepfiffen! Vielleicht war es das - etwas grantige und lautere - „ins
Gewissenreden“ von Coach Piggy Pegler, vielleicht die Gewissheit, dass man
angesichts des Spielstandes nichts mehr zu verlieren hatte oder vielleicht auch
nur die Angst vor dem drohenden Debakel, man weiß es nicht. Eigentlich ist es
auch egal, jedenfalls sollte dieser zweite Spielabschnitt das genaue Gegenteil
zum ersten werden. Plötzlich war unser Team hellwach und diktierte das
Geschehen. Eine bessere Raumaufteilung, aggressiver und entschlossener im
Defensivverhalten und vor allem weitaus selbstbewusster, präziser und
Kombinationsfreudiger im Spielaufbau sollten den Unterschied ausmachen. Beim
2:5 durch Vicky Weiss in der 52.Minute dachte man noch an Ergebniskosmetik.
Spätestens mit dem 3:5 durch ein Eigentor nach einem Eckball in der 65.Minute
spekulierte man aber wieder ganz leise mit der Wende. Gelegenheiten sollte man
sich noch genug erarbeiten, leider ließ man aber auch in dieser Phase einige
gute Möglichkeiten ungenutzt, und obwohl man diese zweiten Hälfte mit 3:0
gewann, sollte die Sensation nicht mehr gelingen. Das 4:5 in der Schlussminute durch
Magdalena Schneider fiel leider zu spät. Für den Ausgleich sollte es nicht mehr
reichen. Trotzdem verdient dieses letzte Tor eine extra Erwähnung: Über vier
Stationen perfekt herausgespielt und ebenso perfekt abgeschlossen. Ja, das
Potenzial ist zweifelsfrei vorhanden!
Fazit:
-) Es ist schon etwas
schade, denn da wäre sicherlich mehr möglich gewesen, wenn wir die erste Hälfte
nicht vollkommen vergeigt und verschlafen hätten. Aber diese 45 Minuten muss
man euch ganz einfach auch zugestehen. Es war klar, dass die Nervosität bei uns
mitspielen würde und man kann (noch) nicht verlangen, dass ihr in punkto
Cleverness, Konstanz, Erfahrenheit, Abgebrühtheit oder auch im erahnen/erkennen
von Spielsituationen schon auf einer Stufe mit dem Meister und Vizemeister der
beiden letzten Saisonen steht. Diese Attribute bekommt man eben in erster Linie
durch viele Spiele. Und die fehlen uns noch. Aber auch da werden wir uns schon
im Laufe dieser Saison steigern, da bin ich mir sicher.
-) Man kann aber auch
nicht alle Fehler auf diese Gründe zurückführen. Es sind diese billigen
Gegentreffer, die man auch ohne Erfahrung usw. eigentlich nicht bekommen
muss/darf. Damit machen wir uns das Leben selber schwer!
-) Nächste Woche zu
Hause gegen Ernstbrunn. Ein Match, das mit Sicherheit um nichts leichter wird
wie das gestrige, das kann ich euch garantieren! Wir sind nicht in der Position
irgendein Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen, wenn wir das machen, werden
wir ein blaues Wunder erleben! Denn es haben uns alle Mannschaften die oben
angeführten Dinge – die für ein erfolgreiches Fußballspiel ja nicht gerade
unwichtig sind – voraus. Es werden also in jedem Match 100 oder mehr Prozent
nötig sein. Wenn möglich, gleich von Anpfiff weg ;-) (FB).
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