7.Runde / Gebietsliga Weinviertel - Freitag, 18.10.2013
GERMANN-CUP / OPO - 3.Runde:
USG
Paasdorf – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf
2:5 (1:2)
Aufstellung: Daniela Kainz,
Carina Jerabek, Nici Lederer, Katja Ratsch (81. Lisa Lehner), Veronika Behr,
Julia Weidlinger, Jenny Goldnagl, Lizzy Fink (71. Nadja Senk), Magdalena
Schneider, Margarita Behr, Vicky Weiss.
Torfolge: 0:1 (8. Veronika
Behr); 1:1 (13.); 1:2 (33. Eigentor); 1:3 (49. Margarita Behr); 1:4 (59.Elfm.,
Veronika Behr); 1:5 (70. Magdalena Schneider); 2:5 (84.);
Statt des Mittwoch-Trainings hatte man noch mit
dem Neulengbacher Frauenteam rund um Nina Burger beim Aufstieg ins Champions-League
Achtelfinale mitgezittert. Am Freitagabend wollte unsere Damenmannschaft dann ähnlich
erfolgreich beim Tabellenführer in Paasdorf bestehen. Sarah Merkl fehlte
Studiumbedingt, statt ihr stand Katja Ratsch in der Startformation. Aus taktischen
Gründen diesmal allerdings mit „getauschten“ Außenpositionen in der Abwehr.
Katja Ratsch auf der rechten Seite, Nici Lederer auf Links.
Und auch in diesem Spiel schlugen unsere
Schnellstarterinnen wieder zu! 8 Minuten zeigte die Anzeigentafel, als ein
Eckball im gegnerischen Tor landete. Torschützin: Veronika Behr. Zumindest laut
Schiedsrichter, denn ob der Ball direkt getreten von Veronika Behr, von einer
unserer Spielerinnen oder von einer Paasdorfer Abwehrspielerin seinen Weg ins
Tor fand, daran schieden sich die Geister. Uns war es jedenfalls vollkommen
egal und Vroni freute sich. Allerdings nicht lange. Die Führung hielt nämlich
nur 5 Minuten und dieser Schuss von der Strafraumgrenze bzw. die
Entstehungsgeschichte zum 1:1 war wieder einmal eine Situation, bei der wir
defensiv nicht wirklich gut aussahen. Drei Fehler in einer einzigen Aktion sind
dann halt doch zu viel! Nach dem schnellen Ausgleich zeigten die Gastgeberinnen,
warum sie an der Tabellenspitze stehen. Mit viel Spielfreude und einer
beeindruckenden Pass- und Kombinationssicherheit setzten sie unsere Mannschaft
gehörig unter Druck. Ebenso beeindruckend aber Kampfgeist, Laufbereitschaft und
der Wille, sich dagegenzustemmen, bei unserer FSG. Dazu boten sich natürlich
auch immer wieder Kontergelegenheiten. Wie in der 33.Minute. Magdalena
Schneider überläuft auf der linken Seite ihre Gegenspielerin, bei ihrem
scharfen Stanglpass kommt Jenny Goldnagl zwar um Millimeter zu spät, doch die
hinter ihr postierte Paasdorfer Verteidigerin verwandelt ganz sicher und unhaltbar
zu unserer neuerlichen Führung. Danach wurde es nochmals brenzlig: Bei einem
Freistoß an die Stange rettete uns Glücksgöttin Fortuna das 2:1 in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit rechnete
eigentlich alles mit einem Sturmlauf der Heimischen. Vielleicht hätte es diesen
Sturmlauf ja auch tatsächlich gegeben, doch wie so oft im Leben kam auch
diesmal alles anders als gedacht. Margarita Behr schloss nur 4 Minuten nach
Wiederanpfiff einen Konter über Jenny Goldnagl per Direktabnahme ins lange Eck
zur 3:1 Führung ab. Und mit diesem Treffer war der Tabellenführer erstmals an
diesem Abend so richtig schwer angezählt. Der Schock saß tief, das war nicht
nur zu sehen, sondern auch zu hören. Unsere Mädels erkannten die Chance zum
endgültigen Knockout und packten diese beim Schopf. Es folgte die beste Phase
unserer Mannschaft in diesem Spiel in der Paasdorf nichts entgegenzusetzen
hatte. Unsere FSG übernahm das Kommando und diktierte das Geschehen am
Spielfeld. Die linke Torstange verhinderte zunächst noch die Vorentscheidung
durch Julia Weidlinger, doch in der 59.Minute war es soweit: Julia Weidlinger
wird am Fünfer unsanft von den Beinen geholt, Veronika Behr verwandelt den
fälligen Elfmeter ganz sicher. In der 70. Minuten stellte Magdalena Schneider
mit dem 5:1 die Weichen dann endgültig auf „Sensation“. Daran konnte auch der
zweite Treffer der Heimischen in der 84. Minute nichts mehr ändern!
Fazit:
-) Beginnen wir mit der Kritik: Viele
Konterangriffe in Halbzeit 1 waren zwar gut aufgebaut und auch schnell
vorgetragen, blieben aber wirkungslos weil man im Angriffsdrittel schlichtweg
zu ungenau wurde. Vor allem der finale Pass kam da nur ganz selten! Klar, es
war nicht einfach, denn Paasdorf war über weite Teile dieser ersten Halbzeit das
Beste, das uns bisher in dieser Liga begegnete. Aber gerade in solchen Spielen
ist es umso wichtiger, die Angriffe auch zu Ende zu bringen um zu Torchancen zu
kommen!
-) Womit wir schon bei den gelungenen Dingen
wären. Und das waren in diesem Match einige! Vor allem richtig vielschichtige! In
der ersten Hälfte eindrucksvoll dagegen gehalten. Beeindruckend welcher Aufwand
da schon in der Spitze betrieben wurde um für Entlastung zu sorgen, welche
Laufbereitschaft und welcher Einsatz da im Mittelfeld an den Tag gelegt wurden und
wie in der Abwehr um jeden Zentimeter gekämpft wurde. In der zweiten Hälfte haben
wir dann gezeigt, dass wir mittlerweile auch die taktischen und spielerischen
Fähigkeiten haben, um einen Gegner in die Knie zu zwingen!
-) Jetzt fehlt nur noch das Nachtragsmatch
nächstes Wochenende in Maria Anzbach bevor es in die Winterpause geht. Ein
positiver Abschluss dieser Herbstsaison wäre natürlich ein Wahnsinn. Ein
Spaziergang wird das aber sicher nicht, ganz im Gegenteil. Es wird eine ähnlich
gute Leistung wie in Paasdorf und vor allem auch die selbe Einstellung jeder Einzelnen
notwendig sein um dies zu schaffen. Aber ich bin felsenfest davon überzeugt!
(FB)
FSG
Stetteldorf/Großweikersdorf – SC Pyhra
0:1 (0:1)
Aufstellung: Lisa Obritzhauser,
Nadja Senk, Bianca Weiss, Christina Dangl, Lisa Lehner, Katja Ratsch, Kathi
Anglmayer, Melanie Molzbichler, Tanja Bachtrog. Ersatz: Veronika Behr
Torfolge: 0:1 (1.)
Auch unsere Germann-Cup Mannschaft war am
vergangenen Wochenende wieder in Einsatz. Der SC Pyhra war bei bestem Fußballwetter
zu Gast im Wagram Park. Eine junge Mannschaft mit einigen guten Fußballerinnen
in ihren Reihen. Leider verschlief unser Team den Start komplett und so begann
das Match nicht wie normalerweise bei einem Spielstand von 0:0, sondern mit einem
0:1. Der erste Angriff der Gäste sollte nämlich bereits zum Rückstand für unser
Team führen. Ein kollektives Nichtzuständigkeitsgefühl unserer Mannschaft für
die Gästespielerin mit der Nummer 8 ermöglichte dieser einen Flachschuss von
der Strafraumgrenze der auch prompt seinen Weg ins Ziel fand. Was man zu diesem
Zeitpunkt noch nicht wissen konnte: Es sollte der Spielentscheidende Treffer
sein! Das lag daran, dass sich Lisa Obritzhauser im Tor unserer FSG einige Male
auszeichnen konnte und der SC Pyhra bei
zwei Stangenschüssen auch Pech hatte. Bei unserer Mannschaft wiederum lag es in
erster Linie daran, dass wir zwar ganz gefällig mit den Gästen mitspielten,
diese aber auch wirklich unter Druck zu setzen – vor allem auch über einen
längeren Zeitraum – das gelang uns eigentlich in keiner Phase des Spieles.
Torchancen für uns waren damit logischerweise rar gesät. Leider!
Fazit:
-) Auch diese Leistung, ähnlich wie schon in
Sitzendorf, war keine schlechte. Offensiv spielen wir zwar mitunter ganz
gefällig nach vorne, im Endeffekt fehlen uns aber die Mittel um auch wirklich
gefährlich zu werden und Torchancen in einer größeren Anzahl zu erzwingen. Bei so
wenigen Chancen müssten wir fast schon jede unserer Gelegenheiten nutzen um
erfolgreich zu sein. Defensiv verhält es sich ähnlich. Man spielt und steht
zwar die meiste Zeit ganz gut, man baut dazwischen aber auch immer wieder
Unsicherheiten und Fehler mit ein die dann auch meistens bestraft werden!
-) Das es ein schwieriges Lehrjahr wird, das
wussten wir. Und lernen werden wir, da bin ich mir sicher. Sehr viel sogar!
Jetzt gilt es noch ein Wochenende reinzubeißen und sich nochmals zu motivieren
um auch die beiden letzten Herbstspiele korrekt und fair zu absolvieren. So
viel Anstand muss einfach sein! Erst danach werden wir ein endgültiges Resümee
ziehen. (FB)
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