FSG
Gablitz/Purkersdorf – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf 0:4 (0:0)
Aufstellung: Alexandra Wild,
Carina Jerabek, Nici Lederer, Sarah Merkl, Veronika Behr, Julia Weidlinger,
Jenny Goldnagl (87.Magdalena Schneider), Lizzy Fink (83. Denise Either), Katja
Ratsch, Vicky Weiss, Margarita Behr.
Torfolge: 0:1 (62. Katja Ratsch); 0:2 (75. Elfm. Margarita Behr); 0:3 (76. Vicky
Weiss); 0:4 (85. Julia Weidlinger).
Um nichts Geringeres als um den Meistertitel
ging es im letzten Saisonspiel für unsere Damenmannschaft. Die Chancen im
Fernduell mit Paasdorf bewegten sich zwar realistisch gesehen nur mehr irgendwo
im einstelligen Prozentbereich, trotzdem darf in unserer Premierensaison (!) alleine
diese Gegebenheit als Sensation bezeichnet werden! Unsere Mannschaft erledigte
ihre Aufgabe auswärts gegen die FSG Gablitz/Purkersdorf nach
Anlaufschwierigkeiten schlussendlich doch einigermaßen souverän, da aber auch
Paasdorf den nötigen Punkt gegen Maria Anzbach einfuhr, sollte uns der ganz
große Coup erwartungsgemäß nicht mehr gelingen. Was bleibt also von dieser
Saison? Der Vizemeistertitel, die beste Frühjahrsmannschaft, die beste
Offensive (53 Tore in 14 Spielen), der Gewinn
der Fair-Play Wertung, für Julia Weidlinger mit 19 Toren der zweite
Platz in der Torschützenliste und – am Wichtigsten: eine fußballerische
Entwicklung, die uns wohl nur die wenigsten zugetraut haben! Dazu wird es aber
noch einen gesonderten Saisonrückblick geben ;-)
Die Vorzeichen zu unserem letzten
Meisterschaftsspiel waren nicht optimal: Jenny Goldnagl und Veronika Behr
begannen leicht angeschlagen, Magdalena Schneider spürte beim Aufwärmen ihre
alte Knieverletzung wieder und blieb deshalb sicherheitshalber auf der
Ersatzbank. Unser Start ins Match passte sich an die Gablitzer
Platzverhältnisse an. Beides war nämlich sehr, sehr holprig. Den ersten
Warnschuss gaben in der 3.Minute dann auch die Heimischen ab. Alex Wild war
aber am Posten und klärte mit vereinten Kräften mit Carina Jerabek. Obwohl die
Gastgeberinnen danach aus dem Spiel heraus kaum mehr gefährlich wurden – einzig
bei Standardsituationen strahlten sie Torgefahr aus -, bekam unsere Mannschaft
keinen richtigen Zugriff auf das Match. Unsere Aktionen wirkten wie ein Mix aus
Nervosität und Verunsicherung. Vor allem fehlte aber auch diesmal wieder diese spielerische
Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, die uns über weite Strecken dieser
Meisterschaft so stark machten. Es wird eben alles ein bisschen schwieriger,
wenn man unter Druck steht. Das war ja auch schon in den letzten Wochen
spürbar. Vor allem vergaß man aber auch, den Gegner schon frühzeitig unter
Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit
sollte es besser werden. Da kam man dann endlich auch zu zwingenden Torchancen.
Margarita Behr und Vicky Weiss kamen in guter Position zum Abschluss, jedoch
ohne zählbaren Erfolg. Bei einem Schuss von Julia Weidlinger konnte sich die
Torfrau auszeichnen und Margarita Behr brachte alleine vor der Torhüterin den
Ball nicht unter Kontrolle.
Im zweiten Spielabschnitt waren es zunächst
wieder Julia Weidlinger und Margarita Behr die den Führungstreffer
verabsäumten, nach 62 Minuten war der Bann dann aber doch gebrochen: Ausgerechnet
Katja Ratsch, die statt Magdalena Schneider in der Startformation stand, traf
von der Strafraumgrenze zum erlösenden 1:0. Und es war, als ob eine
zentnerschwere Last von unseren Mädels abfallen würde. Da waren sie dann wieder
da, die spielerische Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit. Margarita Behr
aus einem Handelfmeter und Vicky Weiss erhöhten per Doppelschlag nach 75
Minuten auf 3:0. Das 4:0 erzielte in der 85.Minute Julia Weidlinger. Passend,
dass unsere beste Torschützin auch den Schlusspunkt hinter diese famose Saison
setzten durfte!
Fazit:
-) Ein hart erarbeiteter Sieg bei dem man
erst nach einem schleppenden Start langsam ins Spiel gefunden hat. Wir lassen uns
zur Zeit noch zu leicht aus der Fassung bringen und werden zu leicht nervös.
Wir lassen uns – so hat es zumindest zeitweise den Anschein - vom Publikum
irritieren und von einem hektischen Gegner anstecken anstatt ruhig zu bleiben
und uns auf unsere Stärken zu besinnen. Wir müssen auch nicht jedes Match in
den ersten zehn Minuten entscheiden. Fußball ist mitunter halt auch ein
Geduldsspiel und das ein Gegner, den man ständig unter Druck setzt mit
Fortdauer des Spieles fehleranfälliger und unkonzentrierter wird, ist ja keine
bahnbrechende Neuigkeit. Wir haben genug Qualität um dann eben in der letzten
halben Stunde unsere Tore zu machen!
-) Positiv überrascht haben mich heute zwei
Spielerinnen: Zum einen Vicky Weiss. Zwar so wie die gesamte Mannschaft mit
einem verhaltenen Beginn, danach aber immer stärker geworden und – speziell im
zweiten Spielabschnitt - ein ständiger Unruheherd gewesen. Zum anderen Margarita
Behr. Trotz einiger vergebener Sitzer in der ersten Hälfte diesmal nicht den
Kopf hängen gelassen, positiv geblieben und die anderen Spielerinnen in den
heiklen Matchphasen sogar noch angefeuert. Genau so soll es sein ;-)
-) Von der Spielanlage her war`s auch diesmal
wieder nicht optimal. Da konnten wir in den letzten Matches nicht an das ein oder
andere Vorbereitungsspiel anschließen, wo das mitunter ja richtig gut umgesetzt
wurde. Vor allem punkto Timing und Abstimmung passte das nicht ganz. Hier fehlt
es sicher noch an Konstanz. (FB)
GERMANN-CUP:
9.Runde/Germann-Cup - Freitag, 30.05.2014, Pyhra
9.Runde/Germann-Cup - Freitag, 30.05.2014, Pyhra
SV
Pyhra – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf GC-Team 4:0 (0:0)
Aufstellung: Dani Kainz, Nadja
Senk, Doris Gritschenberger, Vicky Winkler, Bianca Weiss, Lisa Lehner, Denise Either, Kathi
Anglmayer, Julia Strebl, Hanna Katzler, Denise Mayerhofer.
Torfolge: 1:0 (36.); 2:0
(65.); 3:0 (68.); 4:0 (70.).
Taktisch diszipliniert und durchaus sehenswert
war die erste Hälfte unserer Germann-Cup Mannschaft beim schwierigen
Auswärtsspiel in Pyhra. So kamen die technisch guten Gastgeberinnen in den
ersten 35 Minuten zu keinen nennenswerten Torchancen, für die gefährlichste
Szene in unserem Strafraum war nämlich unsere Mannschaft selbst verantwortlich.
Ein Eckball wurde in der 24. Minute Richtung eigenes Tor abgefälscht und
verfehlte nur knapp das Ziel. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir auch schon in
Führung liegen können. Denn bereits in der 8.Minute wurde Denise Either von
Julia Strebl an der Strafraumgrenze gekonnt freigespielt, ihr Schuss fiel aber
leider zu unplatziert aus und wurde eine Beute der Torhüterin. Die beste Chance
im gesamten ersten Spielabschnitt!
Eine Unachtsamkeit in der ersten Minute nach
Wiederanpfiff nützte Pyhra dann aber eiskalt zum Führungstreffer. Und dieses
Tor hinterließ sichtbare Spuren bei unserem Team. Eigentlich erfing man sich
die gesamte zweite Halbzeit nicht mehr wirklich davon. Vor allem offensiv
konnte man nicht mehr zusetzen und zu allem Überdruss verspielte man mit einer
katastrophalen Schlussphase – in der man sich in den letzten 5 Minuten noch 3
Gegentreffer einfing! – auch noch ein achtbares Resultat! So musste man
schlussendlich mit einem bitteren 0:4 im Gepäck die Heimreise antreten!
Fazit:
-) Der Sieg von Pyhra geht in Ordnung, das
ist Fakt. Allerdings entspricht das 0:4 in keinster Weise dem wahren
Kräfteverhältnis. Ein 0:1 hätte da schon eher gepasst, da man speziell in der
ersten Hälfte vor allem taktisch eine wirklich gute Leistung abgerufen hat.
Dazu kam ja auch noch die „Hundertprozentige“ in der Anfangsphase, die wir leider
nicht gemacht haben. Das rächt sich dann halt mitunter. Nach dem schnellen 0:1
war in der zweiten Hälfte aber die Luft draußen, in den letzten fünf
Horrorminuten zeigten wir dann leider Auflösungserscheinungen. So wurde es noch
richtig heftig!
-) Fehlt nur noch unser letztes Spiel in zwei Wochen
gegen den Tabellenzweiten aus Mauerbach. Einmal noch auf die Aufgabe konzentrieren
und alles geben. Mit einer Leistung wie in unserer ersten Halbzeit sind wir mit
Sicherheit nicht chancenlos. Wenn es uns gelingt, diese Leistung über die volle
Distanz zu erbringen, dann sollte eigentlich einiges möglich sein und da sollten
wir uns doch mit einem positiven Resultat in die Sommerpause verabschieden
können! (FB)
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