FSG Stetteldorf/Großweikersdorf – SK
Ernstbrunn 3:2 (1:0)
Tore: 1:0 (17. Veronika Behr); 2:0 (59. Katja
Ratsch); 2:1 (60.); 2:2 (76.); 3:2 (85. Magdalena Schneider);
Aufstellung:
Alexandra Wild, Nadja Senk, Nici Lederer, Lizzy Fink, Veronika Behr, Magdalena
Schneider, Jenny Goldnagl, Julia Weidlinger, Katja Ratsch, Margarita Behr,
Vicky Weiss.
Mit dem SK Ernstbrunn kam in der 3.Runde der
Gebietsliga Weinviertel eine Mannschaft in den Wagram-Park, die zu den
Geheimfavoriten der heurigen Meisterschaft zählt. Und das Match sollte halten,
was man sich im Vorfeld davon versprochen hatte. Ein Spiel auf einem wirklich
guten Niveau bei dem den Zuschauern einiges geboten wurde und das in der
Schlussphase an Spannung kaum zu überbieten war!
Julia Weidlinger ging leicht
angeschlagen ins Spiel, Carina Jerabek musste krankheitshalber überhaupt
passen. Ihren Part in der Abwehr übernahm Nadja Senk. In der 8.Minuten tauchten
die Gäste erstmals gefährlich vor dem Gehäuse von Alex Wild auf, diese konnte
jedoch klären. Den ersten Warnschuss unsererseits setzte Julia Weidlinger in
der 11.Minute noch neben das Tor. Der zweite in der 17.Minute brachte uns aber bereits die
Führung. Veronika Behr versenkte den Ball unhaltbar von der 20-Meter-Marke im
langen Eck. Mit der Führung im Rücken war unser Team in dieser ersten Hälfte
die agilere Mannschaft die auch den größeren Spielanteil für sich verbuchen
konnte. Da sich aber auch die Gäste nicht versteckten blieb es eine gute,
interessante Partie. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff vergab Magdalena Schneider
die Riesenchance aufs 2:0. Sie setzte die scharfe Hereingabe von Margarita Behr
neben das Tor.
Schon wenige Minuten nach Wiederanpfiff war klar, dass das Spiel
nochmals an Fahrt aufnehmen würde. Zunächst konnte eine Chance der
Ernstbrunnerinnen im letzten Moment von Nadja Senk abgeblockt werden, nur wenig
später war es wieder Magdalena Schneider, die einen idealen Stanglpass von
Vicky Weiss nur um Millimeter am Tor vorbei zirkelte. In der 58.Minute zeigte
dann Katja Ratsch wie es geht. Sie gewann nach einem Julia Weidlinger-Lochpass
das Laufduell mit ihrer Gegenspielerin und ließ auch der Torfrau keine Abwehrchance.
2:0! Nicht wenige dürften zu diesem Zeitpunkt wohl an die Vorentscheidung
geglaubt haben. Doch wie so oft im Leben kam auch diesmal alles anders, denn
praktisch vom Anstoß weg gelang den Gästen der Anschlusstreffer. Man kommt
nicht umhin, bei diesem Tor unserer Hintermannschaft - vorsichtig ausgedrückt -
ein etwas ungeschicktes Verhalten zu attestieren. Es folgte eine Drangperiode der
Ernstbrunnerinnen, der man mit Glück und einer guten Alex Wild lange
standhielt. In der 76.Minute half aber alles nichts mehr. Und bei diesem
Gegentreffer legte unsere gesamte Mannschaft ein katastrophales
Defensivverhalten an den Tag. Nach einem Freistoß für uns (!) der von der Torfrau
gehalten wird sind wir dermaßen unorganisiert, dass wir uns aus dem Konter – bei
dem zu allem Überdruss auch noch Alex Wild beim Abwehrversuch wegrutscht - den
Ausgleich einfangen. Dieses Tor war der Auftakt zu einer Schlussphase, die es
in sich hatte und die den Trainern wahrscheinlich einige Jahre ihres Lebens
kostete. Da gab es kein taktisches Konzept mehr, man sah dass beide
Mannschaften diese 3 Punkte wollten. Ein offener Schlagabtausch mit Chancen
hüben wie drüben und Spannung pur. Und mit einer Magdalena Schneider, die den
Gästen den K.O.-Schlag versetzte. 5 Minuten vor Schluss behielt sie alleine vor
der Torfrau die Nerven und vollstreckte zum vielumjubelten 3:2 Siegtreffer!
Fazit:
-)
Ein Spiel, in dem – speziell in der Schlussphase – beide Mannschaften Werbung für
den Frauenfußball betrieben! Sicher ist allerdings auch, dass solche Spiele ein
mehr als geeignetes Mittel sind, um einen Trainer auf schnellstmöglichen Weg
auf eine Intensivstation zu bringen. Zugegeben, der Gegner präsentierte sich
bärenstark, trotzdem hätten wir diesen Nachmittag weitaus ruhiger gestalten
können. Denn bei beiden Gegentreffern machten wir nicht wirklich eine gute
Figur. Da sah man, dass wir noch jede Menge zu lernen haben und vor allem noch
viel cleverer werden müssen – Stichwort: Taktisches Foul! Speziell der
Ausgleichstreffer darf in dieser Phase des Spieles, in dieser Art und Weise,
einfach nicht passieren. Ballverluste in der Vorwärtsbewegung können immer passieren,
bei einer 2:1 Führung MUSS man aber defensiv besser abgesichert sein. Nach
einem ruhenden Ball sowieso ein absolutes No-Go. Doch auch schon zuvor kam man
in dieser zweiten Hälfte zeitweise nicht richtig in die Zweikämpfe und war des
Öfteren um diesen einen berühmten Schritt zu spät!
-) Beeindruckend aber, dass ihr
den Ausgleich weggesteckt und euch nicht mit dem einen Punkt zufrieden gegeben
habt! Zu diesem Zeitpunkt hätten wohl nicht mehr Viele auf einen Sieg von uns
gewettet. Bravo! (FB)
GERMANN-CUP:
2.Runde/Germann-Cup - Sonntag, 14.09.2014, Stetteldorf
FSG Stetteldorf/Großweikersdorf – SV Sieghartskirchen 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 (40. Meralda Beljur); 2:0 (49.
Petra Köppl);
Aufstellung: Daniela Kainz, Doris Gritschenberger, Sarah Merkl,
Bianca Weiss, Denise Either, Lisa Lehner, Kathi Anglmayer, Petra Köppl, Meralda
Beljur – Vicky Winkler.
Die neugegründete
Damenmannschaft aus Sieghartskirchen war am Sonntag in der zweiten Germann-Cup
Runde zu Gast im Stetteldorfer Wagram-Park. Nach dem Punktgewinn in der
Vorwoche in Heldenberg wollte man diesmal natürlich drei weitere Zähler dem
Punktekonto hinzufügen. Die Gäste - eine
extrem junge, aber technisch durchaus versierte Truppe – starteten ambitioniert
in dieses Match und waren in der Anfangsphase auch das bessere Team. Unsere
Mädels kämpften zunächst noch mit Anlaufschwierigkeiten, die erste Torchance
fand nach 10 Minuten dann aber doch unser Team vor. Mit dieser Chance sollte
das Spiel auch eine Wende nehmen, denn ab diesem Zeitpunkt bestimmte unsere FSG
das Spiel und gab es bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand. Der
körperliche Vorteil, aber auch ein klares spielerisches Übergewicht gaben den Ausschlag
dafür. Allerdings war die erste Halbzeit von zahlreichen vergebenen Torchancen
unsererseits geprägt und so ging es trotz dieser Überlegenheit torlos in die
Pause. Meralda Beljur erlöste 5 Minuten nach Wiederanpfiff jedoch unsere Farben
und traf nach schöner Einzelleistung zum 1:0. Nur neun Minuten später machte
Petra Köppl dann endgültig alles klar. Sie verwertet eine Hereingabe von Denise
Either zum 2:0. Leider ging man auch danach wieder – wie schon in der ersten
Halbzeit – etwas leichtfertig mit den sich bietenden Gelegenheiten um und
verabsäumte es so den Sieg vielleicht noch um den ein oder anderen Treffer zu
erhöhen. An den verdienten drei Punkten gab es aber nichts zu rütteln!
Fazit:
-) Nach Startschwierigkeiten eine tadellose Darbietung mit einem souveränen
Sieg. Obwohl in der Abwehr durch das Fehlen von Nadja Senk ja umgestellt werden
musste, die schon gewohnt zuverlässige defensive Leistung. Auch offensiv
klappte es diesmal weitaus besser als zuletzt. Wir haben in diesem einen Match
wahrscheinlich mehr Torchancen herausgespielt als in der gesamten letzten
Saison. Womit wir aber auch schon bei der Kritik wären: Bei dieser Anzahl an
guten Gelegenheiten hätte der Sieg einfach höher ausfallen müssen. Trotzdem:
Ganz, ganz wichtige drei Punkte! (FB)
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