12.Runde/GL Weinviertel - Samstag, 24.05.2014, Stetteldorf
FSG
Stetteldorf/Großweikersdorf – FSG Maria Anzbach/Schönfeld 3:3 (2:2)
Aufstellung: Alexandra Wild,
Carina Jerabek, Nici Lederer, Katja Ratsch, Veronika Behr, Julia Weidlinger,
Jenny Goldnagl, Lizzy Fink (76. Sarah Merkl), Magdalena Schneider, Vicky Weiss,
Margarita Behr.
Torfolge: 1:0 (2. Julia Weidlinger); 1:1 (22.); 2:1 (29. Julia Weidlinger); 2:2 (39.); 3:2 (63. Julia Weidlinger); 3:3 (81.);
Schon vor dem Anpfiff unseres Spieles am
Samstag gegen Maria Anzbach/Schönfeld war die Entscheidung um den Meistertitel
mehr oder weniger gefallen. Tabellenführer Paasdorf hatte nämlich bereits
Freitag Abend einen 3:2 Sieg in Neudorf gefeiert und damit auch den
wahrscheinlich letzten Stolperstein auf dem Weg zum Titel aus dem Weg geräumt.
Keine Ahnung ob dieses Wissen oder etwas anderes der Grund war, jedenfalls
sollte in diesem Spiel nicht viel wie geplant laufen und das Match sollte sich
zu einem klassischen Selbstfaller entwickeln.
Wobei der Auftakt durchaus nach unseren
Vorstellungen verlief, denn bereits in der 2.Spielminute traf Julia Weidlinger
mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze zum schnellen 1:0. Vielleicht
dachten unsere Mädels nach der schnellen Führung auch, dass die Partie ein
gemütlicher Selbstläufer werden würde. Dem war jedoch nicht so, nach und nach
schlichen sich nämlich Fehler und Unkonzentriertheiten in unser Spiel. Ein
missglückter Rückpass von Nici Lederer in der 22.Minute wurde zur Idealvorlage
für die gegnerische Stürmerin, die sich diese Chance nicht entgehen ließ und
ausglich. Julia Weidlinger brachte unsere Farben in der 29. Minute neuerlich in
Front, doch auch dieser Vorsprung hielt nicht lange. 10 Minuten später glichen
die Gäste nach einem Eckball wieder aus. Diesmal unter kräftiger Mithilfe von
Alex Wild und so ging es mit 2:2 in die Pause.
Der dritte Treffer von Julia Weidlinger – sie
versenkte einen Eckball wuchtig vom Fünfer im Netz – brachte uns in der 63.Minute
nochmals in Führung. Die Hoffnung, dass wir unsere dritte Führung auch in einen
Sieg umwandeln würden, schwand aber bald. Denn spätestens in der Phase nach
diesem Tor wurde klar, dass es eines jener Spiele war, in denen man machen kann
was man will, man wird das Match nicht gewinnen! In diesen Spielen wird der
Ball dann eben von einer gegnerischen Abwehrspielerin noch von der Linie
gekratzt. Da rettet die gegnerische Torfrau dann eben zweimal in einer
1-gegen-1 Situation und da springt der Ball dann eben bei einem Schuss von der
Latte an die Stange (!) und wieder zurück ins Feld. Und genauso typisch für
diese Spiele: 9 Minuten vor dem Ende verschläft unsere gesamte Defensive einen
Konterangriff und ermöglicht der Gästemannschaft zum dritten Mal den Ausgleich!
Tja, es sollte einfach nicht sein an diesem Tag!
Fazit:
-) Dienstag Morgen und die Erde dreht sich immer
noch. Gott sei Dank, denn nach dem Schlusspfiff musste man glauben, nicht nur
die Erde, sondern gleich das ganze Universum steht kurz vor dem Untergang.
Mädels, Kopf hoch, es war ein Pech und Pannen-Match und Fehler passieren eben manchmal, so was kommt halt vor. Man kann ja auch gar niemanden einen Vorwurf machen, wir waren das klar bessere Team, wir hatten – speziell im zweiten
Durchgang – wieder eine ganze Reihe von hochklassigen Torchancen, und wir haben
NICHT verloren, sondern 3:3 gespielt. Das dürfte mancher Spielerin – zumindest von
einer weiß ich es ;-) - in der ersten Enttäuschung entgangen sein. Abhaken und auf die nächsten Aufgaben konzentrieren, dann passt das schon!
-) Wir sind vor der Meisterschaft mit dem
Ziel angetreten, uns an die Liga zu gewöhnen, uns fußballerisch weiterzuentwickeln
und nicht unbedingt um die letzten Plätze zu spielen. Jetzt ist uns eine Runden
vor Schluss der zweite Tabellenrang nicht mehr zu nehmen und die Gegner feiern
einen Punktegewinn gegen uns fast so wie Christiano Ronaldo den Gewinn der
Champions League. Zwar nicht mit nacktem Oberkörper, aber genauso euphorisch!
Ich glaube, ihr dürft auf eure bisherige Entwicklung ruhig ein bisschen stolz
sein!
-) Am nächsten Sonntag Saisonabschluss in
Purkersdorf. Ein richtig schwieriges, unangenehmes Spiel! Auch hier werden
wieder 100% oder mehr nötig sein, um erfolgreich zu bestehen. Vor allem wird
dies 90 Minuten lang notwendig sein, wenn wir unsere Serie verteidigen und die
Saison positiv abschließen wollen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass uns
dies auch gelingen wird. Vor allem, weil wir jetzt endlich auch in unseren
Köpfen wieder frei sein sollten und völlig unbeschwert spielen können! ;-) (FB)
GERMANN-CUP:
8.Runde/Germann-Cup - Samstag, 24.05.2014, Stetteldorf
FSG
Stetteldorf/Großweikersdorf GC-Team – SV Sitzendorf 1:0 (0:0)
Aufstellung: Dani Kainz, Nadja
Senk, Vicky Winkler, Bianca Weiss, Sarah Merkl, Lisa Lehner, Denise Either, Kathi Anglmayer,
Julia Strebl.
Torfolge: 1:0 (44. Denise Either)
Personell wegen einiger kurzfristiger
Ausfälle war unser Team zwar hart am Limit, den Aufwärtstrend, der beim Sieg
gegen den Tabellenführer in Maissau sichtbar war, den wollte man aber natürlich
fortsetzen. Pünktlich mit Beginn des Aufwärmprogrammes der beiden Mannschaften
ging ein heftiges Gewitter über Stetteldorf nieder. So war zunächst ob der
Durchführung des Matches etwas Zittern angesagt, mit einer 20 minütigen
Verspätung ertönte dann aber doch der Anpfiff.
Unser Team legte eine ambitionierte
Startphase hin. So ließen auch die ersten Torchancen nicht lange auf sich
warten. Alleine Julia Strebl scheiterte gleich dreimal alleine vor der
Torhüterin und auch Kathi Anglmayer und Lisa Lehner verzogen aus
aussichtsreicher Position. Ein Torerfolg stellte sich erst nach dem
Seitenwechsel ein. Denise Either sorgte in der 44.Minute für die hochverdiente
und vielumjubelte Führung. Die Gäste bemühten sich zwar auch die gesamte
Spielzeit über um Offensivaktionen, unsere Abwehr zu überwinden und in
Bedrängnis zu bringen, das gelang ihnen jedoch in keiner Phase des Spieles.
Womit der knappe Vorsprung letztendlich auch relativ sicher ins Ziel gebracht
wurde.
Fazit:
-) Bravo, eine richtig gute Leistung und vor
allem auch einen guten Willen bewiesen! Langsam aber sicher geht`s ja doch
voran. Aus einer gesicherten Abwehr heraus auch offensiv wieder aktiv geworden und
gute Torchancen herausgespielt. Beim Verwerten der Chancen haperte es zwar
etwas, aber auch da werden wir mit Sicherheit noch abgeklärter werden.
-) Ein paar Worte in eigener Sache: Es gibt
Dinge, die einfach so sind wie sie sind und die man (ganz besonders kurz vor
Anpfiff) ganz einfach nicht ändern kann. Auch wenn ich mich noch so darüber
ärgere und alles noch so negativ sehe, werden sie sich nicht ändern. Nein,
gefreut hat sich mit Sicherheit niemand über gewisse Sachen, aber Gott sei Dank
haben wir Spielerinnen, die mit positivem Beispiel vorangehen und aus der
Situation das Beste machen. Wahrscheinlich, weil sie einfach nur gerne Fußball
spielen. Und genau so sollte es auch bleiben! (FB)