SK
Ernstbrunn – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf
1:3 (0:2)
Aufstellung: Alexandra Wild,
Carina Jerabek, Nici Lederer, Sarah Merkl, Veronika Behr, Julia Weidlinger,
Jenny Goldnagl, Lizzy Fink, Magdalena Schneider (78. Katja Ratsch), Vicky Weiss
(78. Julia Strebl), Margarita Behr.
Torfolge: 0:1 (8. Magdalena Schneider); 0:2 (26. Veronika Behr); 0:3 (52.
Margarita Behr); 1:3 (55.).
Der schwere Gang nach Ernstbrunn wartete am
Sonntag auf unsere FSG. Zwar nicht als Tabellenführer – da liegt durch einen
Sieg im Nachtragsspiel am Donnerstag mittlerweile wieder Paasdorf 1 Punkt vor
uns – aber angesichts unserer guten Leistungen in den ersten beiden Frühjahrsrunden
mit einigem Selbstvertrauen und 3 Punkten als Ziel. Unsere Mannschaft kämpfte
an diesem Tag jedoch nicht nur mit einem – wie erwartet - unangenehmen Gegner,
sondern auch mit den eigenen Unzulänglichkeiten und der eigenen
Fehleranfälligkeit!
Mit dem Wind im Rücken kam unser Team eigentlich
relativ gut ins Match. Man hatte die Heimmannschaft im Griff und setzte sich in
der Hälfte des Gegners fest. Bezeichnend für unser Spiel an diesem Tag waren es
jedoch zwei Freistöße, die uns eine rasche und komfortable Führung bringen
sollten. Magdalena Schneider zirkelte in der 8.Minute den ersten von der linken
Strafraumgrenze über die Mauer ins kurze Eck, in der 26.Minute tat es ihr
Veronika Behr aus halbrechter Position gleich. Eines konnten diese beiden
Treffer aber nicht bewirken: Dass unsere Mannschaft ihre Unsicherheit ablegen und
einige Spielerinnen, die bis dahin völlig neben sich standen, in die Spur
finden würden. Dies sollte sich nämlich bis zum Schlusspfiff wie ein roter
Faden durch unser Spiel ziehen! Die beiden Gegentreffer bewirkten allerdings,
dass die Gastgeberinnen ihre sehr defensiv ausgerichtete Taktik aufgaben und
mehr in die Offensive investierten. Zwar ergab sich zunächst nochmals eine
Riesenchance für unsere Mannschaft – ein Schuss von Margarita Behr wurde von
einer Verteidigerin noch von der Linie gekratzt - ein gut angetragener Freistoß
in der 40. Minute, den Alex Wild entschärfte, sollte aber noch vor der Pause
der erste Warnschuss für unser Team sein.
Wie schon Halbzeit 1 begann auch der zweite
Spielabschnitt für unsere FSG optimal. Nur 7 Minuten nach Wiederbeginn schloss
Margarita Behr einen unserer wenigen gelungenen Spielzüge überlegt zur 3:0
Führung ab. Leider sollte sich auch mit diesem Treffer keine Besserung unserer
Probleme einstellen. Im Gegenteil, nur drei Minuten später gelang Ernstbrunn
der Anschlusstreffer und unsere Mädels gaben die Spielkontrolle endgültig aus
der Hand. Die Heimischen blieben am Drücker und drängten auf`s 2:3. Die richtig
gefährlichen Möglichkeiten ergaben sich für die Ernstbrunnerinnen zwar nur in
einer recht überschaubaren Anzahl, ein mulmiges Gefühl war angesichts unserer
Leistung aber ständig dabei. Offensiv ging in dieser Phase bei uns nicht mehr
viel, dazu war man zu sehr mit den Defensivaufgaben beschäftigt und so blieb es
schlussendlich beim 3:1. Ja, es ist immens wichtig, Spiele auch mit einer
schwachen Leistung zu gewinnen. Auch das ist ein Qualitätsmerkmal, sofern es
nicht zu einem Dauerzustand wird!
Fazit:
-) Viel Lob wird es für diesen Sieg
vermutlich nicht geben. Es war schwierig, keine Frage. Ein gut organisierter Gegner,
unberechenbarer Wind, und so weiter und so fort. Allerdings fehlte es diesmal
vor allem an jenen Tugenden, die normalerweise unsere Stärke sind. Und das hatte
nur mit uns selber zu tun. Läuferisch waren wir z.B. Lichtjahre von unserem
gewohnten Pensum entfernt, dadurch bedingt konnten wir auch unser taktisches Konzept
nicht richtig umsetzen. Wie bei einer Kettenreaktion. Man darf in dieser Liga eben kein einziges
Prozent nachlassen. Die Messlatte, an der ihr euch messen lassen müsst, liegt
mittlerweile halt schon ziemlich hoch. Es fehlte aber generell irgendwie das
Feuer und die Begeisterung. Dazu, oder wahrscheinlich gerade deswegen, kamen
dann auch spielerische Ungenauigkeiten und Schwächen mit teils haarsträubenden
Fehlpässen.
-) Das Positive: Dieser Sieg ist genauso 3 Punkte wert
wie jeder andere ;-) Man kann nicht jede Woche ein Feuerwerk abbrennen und auch
eine schwächere Leistung muss mal erlaubt sein, so fern dies – wie schon weiter
oben geschrieben – nicht zur Gewohnheit wird. Aber ich bin mir sicher, dass wir
uns schon nächste Woche wieder ganz anders präsentieren werden! (FB)
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