Donnerstag, 1. November 2012

Versöhnlicher Abschluss einer schwierigen Herbstsaison!

SV Stetteldorf – SK Tulbing/Igls  4:1 (4:0)

Tore: Jenny Goldnagl (2.) Julia Weidlinger (4., 8., 15.)

Aufstellung: Dani Kainz, Nadja Senk, Kathi Schwarzl, Jacqueline Redl, Julia Weidlinger, Nici Lederer, Patricia Kainz, Jenny Goldnagl, Julia Strebl – Alex Wild, Denise Either, Kerstin Birochs, Christiane Neubauer.

Nach vier Auswärtsspielen durfte unsere Damenmannschaft endlich auch wieder einmal im heimischen Wagram-Park antreten. SK Tulbing/Igls hieß der Gegner im letzten Spiel des Herbstdurchganges. Angesichts der frostigen Temperaturen war aber wohl niemand wirklich traurig darüber. Die vorwöchige Niederlage in Purkersdorf war abgehakt, Rehabilitation angesagt.

Das sah man dann auch: Bei der Aufstellung sah man es daran, dass es einige Umstellungen gab: Nadja Senk kehrte auf die zentrale Abwehrposition zurück und Julia Strebl wurde erstmals in der heurigen Saison als Sturmspitze aufgeboten. Also für beide jene Positionen, die sie bereits im Vorjahr inne hatten. Jacqueline Redl übernahm den vakanten Part auf der linken Abwehrseite. Man sah es aber auch am Auftreten unserer Mädls, denn kaum angepfiffen, sollte die Partie auch schon entschieden sein! Jenny Goldnagl eröffnete in der 2.Minute eine fulminante Anfangsphase. Sie schließt einen schönen Angriff über Nici Lederer und Julia Strebl ganz trocken zum 1:0 ab. Nach einer Viertelstunde hatte unser Team die Führung bereits auf 4:0 ausgebaut und für klare Verhältnisse gesorgt. Julia Weidlinger benötigte nur ganze 11 Minuten für ihren lupenreinen Hattrick und sorgte dafür, dass das Spiel bereits nach 15 Minuten gelaufen war. Die Gäste benötigten lange um sich von diesem Schock zu erholen, der SVS nutzte die klare Führung um den Ersatzspielerinnen möglichst viel Einsatzzeit zu geben. Man konnte es sich sogar leisten eine Julia Weidlinger oder eine Jenny Goldnagl vorübergehend auszuwechseln und auch die Positionen zu tauschen. So konnte etwa Kathi Schwarzl als Sturmspitze bewundert werden oder etwa Nici Lederer links in der Abwehrkette. Fast schon kurios: Jenny Goldnagl als rechte Verteidigerin, und das nicht mal so schlecht *ggg*. Unser Spielfluss war dadurch zwar unübersehbar gehemmt und man fing sich in der 36.Minute auch prompt einen Gegentreffer ein, doch man war eigentlich die gesamte Spielzeit über die bestimmende Mannschaft und hatte auch die weitaus besseren Chancen. Julia Weidlinger scheitert an der Torfrau und der Torstange, einen guten Freistoss von Kathi Schwarzl entschärft ebenfalls die Gästekeeperin , Christiane Neubauer agiert alleine vor dem Tor zu hektisch und vergibt und auch Kerstin Birochs bringt eine „Hundertprozentige“ – nach schöner Ferserlvorlage von Christiane Neubauer – nicht im Tor unter. Zwar etwas schade um die vielen Gelegenheiten, am klaren Erfolg gab es aber trotzdem nichts zu rütteln!

Fazit:
-) Eine richtig starke Anfangsphase in der man den Gegner mitunter an die Wand spielte. Das erinnerte durchaus an manch starke Auftritte in der Vorsaison. Es scheint als haben die Aufstellungsrochaden, die man für dieses Match vorgenommen hat, doch etwas bewirkt. Man kann aber auch mit der Leistung, die nach dieser starken Anfangsphase folgte, zufrieden sein. Denn trotz der vielen Positionswechsel und Austäusche blieb man, wie schon geschrieben, die Spielbestimmende Mannschaft. Ich persönlich denke aber, dass man bei der Beurteilung unserer Leistung doch sehr, sehr vorsichtig sein muss. Ich bin mir nicht sicher ob die Igl`s der richtig große Prüfstein waren, sie präsentierten sich doch um einiges schwächer als noch im Vorjahr und hätten an diesem Tag vermutlich gegen viele Gegner ernsthafte Probleme bekommen!
-) Nichtsdestotrotz war es ein versöhnlicher Abschluss der Herbstsaison. Eine Herbstsaison, in der man mit einigen Problemen zu kämpfen hatte und in der vieles nicht nach Wunsch verlief. Nicht nur am Platz, sondern auch im Umfeld. Umso bemerkenswerter, dass man trotzdem am 3. Tabellenrang überwintert. Für eine erfolgreiche Titelverteidigung müsste uns aber schon das gleiche Husarenstück wie im Vorjahr gelingen, wo wir ja im Frühjahr alle Spiele gewonnen haben. Und selbst dann wären wir – angesichts der 6 Punkte Rückstand – auf fremde Hilfe angewiesen. Doch das ist sowieso nur Zukunftsmusik. Viel mehr geht es jetzt darum, in der Winterpause neue Kräfte zu sammeln und mit einer guten Vorbereitung die Basis für eine erfolgreiche Frühjahrssaison zu legen. (FB)

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