Mittwoch, 21. Mai 2014

Erfolgslauf prolongiert!

11.Runde/GL Weinviertel - Sonntag, 18.05.2014, Enzersfeld
 
DFC Kleinengersdorf - FSG Stetteldorf/Großweikersdorf  1:3 (0:1)
 
Aufstellung: Alexandra Wild, Carina Jerabek, Nici Lederer, Sarah Merkl (82. Denise Either), Veronika Behr, Julia Weidlinger, Jenny Goldnagl, Lizzy Fink (65. Katja Ratsch), Magdalena Schneider, Vicky Weiss, Margarita Behr (82. Lisa Lehner).
 
Torfolge: 0:1 (27. Margarita Behr); 0:2 (55. Julia Weidlinger); 1:2 (63.); 1:3 (85. Veronika Behr).
 
Das Auswärtsspiel gegen den DFC Kleinengersdorf wartete am vergangenen Wochenende auf unsere FSG. Gespielt wurde in Enzersfeld, was einigen unserer Fans bei der Anreise Probleme bereiten sollte ;-) Die Partie war ja eines der ganz wenigen Spiele an diesem Wochenende, das nicht dem Regenwetter zum Opfer fiel. Und so gab es die erste Überraschung schon vor dem Anpfiff. Den Wassermassen der letzten Tage zum Trotz und obwohl es beim Anpfiff noch immer leicht nieselte war der Platz in einem super Zustand!
 
Die Anfangsphase stand auch bei diesem Match ganz im Zeichen unserer Mannschaft. Margarita Behr nach einem Eckball und Julia Weidlinger versäumten gleich in den Anfangsminuten alleine vor der Torfrau die mögliche Führung. In der 27.Minute sollte Margarita Behr das Versäumte dann nachholen. Sie wird von Vicky Weiss mit einem Lochpass ideal bedient und trifft via Innenstange zum 1:0. Nachsetzen konnte unser Team jedoch nicht. Nur wenige Augenblicke später stellten auch die Gastgeberinnen erstmals ihre Torgefahr unter Beweis, gleich mit einem richtigen Hochkaräter. Eine Spielerin der Heimischen kommt am Elfer – vollkommen unbehelligt von unserer Hintermannschaft – M
mutterseelenalleine zum Abschluss, Alex Wild verhindert jedoch den sicher scheinenden Ausgleich. Das Spiel blieb danach zwar einigermaßen ausgeglichen, unsere Mädels agierten in dieser Phase aber viel zu passiv. Da hatten die Gastgeberinnen zu viel Platz und man ließ sich auch etwas die Schneid abkaufen. Man reagierte nur noch auf den  Gegner, anstatt selbst dominant zu bleiben. Es passte aber auch die Abstimmung nicht. Da wurde die attackierende Spielerin des Öfteren alleine gelassen und dahinter taten sich riesige Löcher auf.
 
Turbulent wurde es zu Beginn des zweiten Spielabschnittes. Zunächst rettete wieder Alex Wild unseren Vorsprung ehe in der 55.Minute Julia Weidlinger mit Links zum 2:0 traf. Mit diesem zweiten Treffer schienen sich unsere Spielerinnen schon als Siegerinnen gesehen zu haben. Die Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten die sich plötzlich einschlichen, wurden aber sofort bestraft. Ein Fehler genügte und schon stand es nur noch 2:1. Ein Warnschuss zur rechten Zeit. Unser Team erkannte Gott sei Dank den Ernst der Lage und legte die zwischenzeitliche Lethargie wieder ab. Sie riss das Geschehen wieder an sich und kam auch wieder zu Torchancen. Zu richtig guten Torchancen in einer stattlichen Anzahl. Doch da diese entweder vergeben oder von der guten Kleinengersdorfer Torhüterin vereitelt wurden, dauerte es bis zur 85.Minute, ehe Veronika Behr mit einem Schuss von der rechten Strafraumgrenze ins kurze Kreuzeck endgültig alles klar machte. In den letzten 5 Minuten hätte man dann sogar fast noch einen Kantersieg gelandet, Julia Weidlinger scheiterte aber gleich zweimal an der Stange. Da fehlte einfach nur ein Quentchen Glück! Am Sieg gab es trotzdem nichts mehr zu rütteln und der war, schon alleine wegen des klaren Chancenpluses, auch mehr als verdient.
 
Fazit:
-) Die Pflicht erfüllt, 3 Punkte geholt und den Druck auf Tabellenführer Paasdorf aufrecht erhalten. Es war aber ein hartes Stück Arbeit, denn Kleinengersdorf war mit Sicherheit weit besser als es der vorletzte Tabellenplatz vermuten lassen würde. Ein Stück weit waren wir da aber auch selber Schuld daran. Man kann sich nämlich mitunter nicht des Eindruckes erwehren, dass wir manche Gegner schlicht und einfach unterschätzen. Das muss jetzt gar nicht bewusst so geschehen, das kann durchaus auch ganz einfach im Unterbewusstsein passieren. Spaß und gute Laune sind enorm wichtig für das Funktionieren unserer Mannschaft, ab einem gewissen Zeitpunkt sollte man sich aber nur mehr auf das bevorstehende Match fokussieren. Und dieser Zeitpunkt ist halt nicht erst der Anpfiff oder gar erst irgendwann während des Spiels, wenn man den Ernst der Lage erkennt, der liegt dann doch schon etwas vorher. Zumindest Spielbesprechung und Aufwärmen zählen da auch dazu!
-) Auch bei der Spielanlage funktionierten einige Sachen nicht optimal. Zum Beispiel wurde zwar in der Angriffszone gut attackiert, dahinter war aber ein meilenweiter Abstand, so dass man bei den „zweiten Bällen“ des Öfteren das Nachsehen hatte. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hätte man diesen Nachmittag wahrscheinlich auch etwas einfacher gestalten können, bei einigen Chancen war es einfach aber auch nur Pech!
-) Positiv natürlich, dass wir uns wieder eine Vielzahl an hochkarätigen Möglichkeiten erarbeitet haben. Nicht durch Zufall, sondern zum Teil wirklich schön herausgespielt. Vor allem der Kopfball von der Magda nach Maßflanke von der Margarita ist mir hier in Erinnerung geblieben. Wäre wohl in die Kategorie Traumtor gefallen ;-) (FB)          

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