Sonntag, 4. Mai 2014

3 Punkte nach durchwachsener Leistung!

9.Runde/GL Weinviertel - Sonntag, 04.05.2014, Ernstbrunn
 
SK Ernstbrunn – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf  1:3 (0:2)

Aufstellung: Alexandra Wild, Carina Jerabek, Nici Lederer, Sarah Merkl, Veronika Behr, Julia Weidlinger, Jenny Goldnagl, Lizzy Fink, Magdalena Schneider (78. Katja Ratsch), Vicky Weiss (78. Julia Strebl), Margarita Behr.

Torfolge: 0:1 (8. Magdalena Schneider); 0:2 (26. Veronika Behr); 0:3 (52. Margarita Behr); 1:3 (55.).

Der schwere Gang nach Ernstbrunn wartete am Sonntag auf unsere FSG. Zwar nicht als Tabellenführer – da liegt durch einen Sieg im Nachtragsspiel am Donnerstag mittlerweile wieder Paasdorf 1 Punkt vor uns – aber angesichts unserer guten Leistungen in den ersten beiden Frühjahrsrunden mit einigem Selbstvertrauen und 3 Punkten als Ziel. Unsere Mannschaft kämpfte an diesem Tag jedoch nicht nur mit einem – wie erwartet - unangenehmen Gegner, sondern auch mit den eigenen Unzulänglichkeiten und der eigenen Fehleranfälligkeit!

Mit dem Wind im Rücken kam unser Team eigentlich relativ gut ins Match. Man hatte die Heimmannschaft im Griff und setzte sich in der Hälfte des Gegners fest. Bezeichnend für unser Spiel an diesem Tag waren es jedoch zwei Freistöße, die uns eine rasche und komfortable Führung bringen sollten. Magdalena Schneider zirkelte in der 8.Minute den ersten von der linken Strafraumgrenze über die Mauer ins kurze Eck, in der 26.Minute tat es ihr Veronika Behr aus halbrechter Position gleich. Eines konnten diese beiden Treffer aber nicht bewirken: Dass unsere Mannschaft ihre Unsicherheit ablegen und einige Spielerinnen, die bis dahin völlig neben sich standen, in die Spur finden würden. Dies sollte sich nämlich bis zum Schlusspfiff wie ein roter Faden durch unser Spiel ziehen! Die beiden Gegentreffer bewirkten allerdings, dass die Gastgeberinnen ihre sehr defensiv ausgerichtete Taktik aufgaben und mehr in die Offensive investierten. Zwar ergab sich zunächst nochmals eine Riesenchance für unsere Mannschaft – ein Schuss von Margarita Behr wurde von einer Verteidigerin noch von der Linie gekratzt - ein gut angetragener Freistoß in der 40. Minute, den Alex Wild entschärfte, sollte aber noch vor der Pause der erste Warnschuss für unser Team sein.

Wie schon Halbzeit 1 begann auch der zweite Spielabschnitt für unsere FSG optimal. Nur 7 Minuten nach Wiederbeginn schloss Margarita Behr einen unserer wenigen gelungenen Spielzüge überlegt zur 3:0 Führung ab. Leider sollte sich auch mit diesem Treffer keine Besserung unserer Probleme einstellen. Im Gegenteil, nur drei Minuten später gelang Ernstbrunn der Anschlusstreffer und unsere Mädels gaben die Spielkontrolle endgültig aus der Hand. Die Heimischen blieben am Drücker und drängten auf`s 2:3. Die richtig gefährlichen Möglichkeiten ergaben sich für die Ernstbrunnerinnen zwar nur in einer recht überschaubaren Anzahl, ein mulmiges Gefühl war angesichts unserer Leistung aber ständig dabei. Offensiv ging in dieser Phase bei uns nicht mehr viel, dazu war man zu sehr mit den Defensivaufgaben beschäftigt und so blieb es schlussendlich beim 3:1. Ja, es ist immens wichtig, Spiele auch mit einer schwachen Leistung zu gewinnen. Auch das ist ein Qualitätsmerkmal, sofern es nicht zu einem Dauerzustand wird!

Fazit:
-) Viel Lob wird es für diesen Sieg vermutlich nicht geben. Es war schwierig, keine Frage. Ein gut organisierter Gegner, unberechenbarer Wind, und so weiter und so fort. Allerdings fehlte es diesmal vor allem an jenen Tugenden, die normalerweise unsere Stärke sind. Und das hatte nur mit uns selber zu tun. Läuferisch waren wir z.B. Lichtjahre von unserem gewohnten Pensum entfernt, dadurch bedingt konnten wir auch unser taktisches Konzept nicht richtig umsetzen. Wie bei einer Kettenreaktion. Man darf in dieser Liga eben kein einziges Prozent nachlassen. Die Messlatte, an der ihr euch messen lassen müsst, liegt mittlerweile halt schon ziemlich hoch. Es fehlte aber generell irgendwie das Feuer und die Begeisterung. Dazu, oder wahrscheinlich gerade deswegen, kamen dann auch spielerische Ungenauigkeiten und Schwächen mit teils haarsträubenden Fehlpässen.
-) Das Positive: Dieser Sieg ist genauso 3 Punkte wert wie jeder andere ;-) Man kann nicht jede Woche ein Feuerwerk abbrennen und auch eine schwächere Leistung muss mal erlaubt sein, so fern dies – wie schon weiter oben geschrieben – nicht zur Gewohnheit wird. Aber ich bin mir sicher, dass wir uns schon nächste Woche wieder ganz anders präsentieren werden! (FB)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen