Sonntag, 7. Oktober 2012

Ende einer stolzen Serie!

SG Zellerndorf/Sitzendorf – SV Stetteldorf  1:0 (0:0)

Tore: ---------

Aufstellung: Alex Wild, Julia Strebl, Kathi Schwarzl, Bianca Weiss, Julia Weidlinger, Nici Lederer, Patricia Kainz, Jenny Goldnagl, Jacqueline Redl – Dani Kainz, Denise Either, Kerstin Birochs.

Hängende Köpfe nach einer Niederlage am Kleinfeld hat man bei unserer Damenmannschaft schon lange nicht mehr gesehen. Genau genommen seit 11 Monaten und 11 Tagen in denen man in 13 Spielen 11 Siege und 2 Unentschieden einfuhr! Freitagabend sollte diese stolze Serie jedoch zu Ende gehen. Leider! Man hört ja immer wieder von unnötigen Niederlagen, aber diese Niederlage war ein Lehrbeispiel dafür, denn es war ein unglaublicher Selbstfaller unserer Mannschaft!

Doch beginnen wir mit den erfreulichen Dingen dieses Abends: Lisi Glatzenberger war wieder mit von der Partie! Zwar nicht als Spielerin – da hätten sie die Krücken dann doch etwas zu sehr behindert – aber immerhin als Schlachtenbummlerin. Sie hat ihre vorwöchige Kreuzbandoperation gut überstanden und ist schon wieder guter Dinge! Ihren Humor hat sie dabei – Gott sei Dank - auch nicht verloren ;-)! Womit wir aber schon bei den eher unerfreulicheren Dingen dieses Abends wären: nämlich beim Match! Zwei Spielerinnen lagen während der Woche krankheitshalber im Bett. Julia Weidlinger meldete sich dann am Freitag - mehr oder weniger - gesund zurück, Nadja Senk musste aber passen. Ihren Part in der Abwehr übernahm Bianca Weiss und im Tor begann diesmal Alex Wild statt Dani Kainz.

Unser Team war im ersten Spielabschnitt die klar bessere Mannschaft und diktierte das Geschehen am Platz. Etwas überraschend, den immerhin standen die Zellerndorferinnen mit 3 Siegen aus 3 Spielen an der Spitze der Germann-Cup Tabelle. Außerdem war eines bereits in der ersten Hälfte nicht zu übersehen: Die Vorgaben des Trainers waren scheinbar nicht verstanden worden bzw. war man nicht in der Lage, diese auch umzusetzen. Besonders eklatant der Umstand, dass die Abwehr in der Vorwärtsbewegung permanent irgendwo knapp nach dem eigenen Sechzehner hängen blieb und nicht nachrückte. Dazu gesellte sich auch diesmal wieder eine ganze Reihe von vergebenen Torchancen, und da man es sogar wieder – wie schon gegen Kirchberg – schaffte, den Ball aus ca. 5 Meter Entfernung gefühlte 10 Meter über die Latte zu jagen, war ein 0:0 gegen die harmlosen Gastgeberinnen der logische Pausenstand. Auch in der zweiten Hälfte sollte sich nicht viel ändern. Der SVS bestimmte weiterhin das Spiel, offenbarte aber auch weiterhin seine Schwächen und so sollte in der 51. Minute das kommen, was eigentlich kommen musste: Man gönnte dem Gegner alle Zeit der Welt sowie den benötigten Platz, und mit ihrer einzigen ernstzunehmenden Torchance im ganzen Spiel besiegelten die Heimischen eine bittere Niederlage für unsere Farben. Eine Niederlage, welche uns auch tabellenmäßig schwer zurück wirft!

Fazit:
-) Es ringt einem schon fast Respekt ab, mit welcher Beharrlichkeit und Konsequenz ihr 70 Minuten lang die taktischen Vorgaben ignoriert habt. Genau jene Sachen, die vor dem Match noch extra angesprochen wurden, funktionierten nämlich nicht und besiegelten schlussendlich auch die Niederlage. Eines jener Spiele, das einen Trainer deprimiert, denn wären die Vorgaben auch nur in Ansätzen umgesetzt worden, dann hätte man dieses Spiel nie und nimmer verloren! Das, was uns in der vorigen Saison so enorm stark gemacht hat, ist heuer scheinbar unsere größte Achillesferse!
-) Man hat von Spiel zu Spiel immer mehr den Eindruck dass sich fast alle darauf verlassen, dass es eine einzige Spielerin schon richten wird! Was da von manchen an Unterstützung kommt, ist schlicht und einfach zu wenig. So wird es jedenfalls nicht funktionieren, es müssen schon auch andere Verantwortung übernehmen!
-) Nein, es war keine Gegenspielerin Schuld an der Niederlage. Es war auch nicht der Rasen, der Ball, die Farbe des Tornetzes, der Luftdruck oder sonst irgendwas Schuld. Schuld waren einzig und allein wir selber!
-) Bleibt zu hoffen, dass wir aus unseren Fehlern lernen! Wahrscheinlich haben wir das eh wieder mal gebraucht. Damit die Bäume nicht in den Himmel wachsen! (FB)

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