Freitag, 4. Mai 2012

Mühevoller Arbeitssieg!

SV Gablitz – SV Stetteldorf 0:3 (0:1)               

Tore: Julia Strebl (23.), Julia Weidlinger (58., 66.)

Kader: Dani Kainz, Nadja Senk, Lisi Glatzenberger, Petra Kainz, Julia Weidlinger, Jenny Goldnagl, Nici Lederer, Patricia Kainz, Julia Strebl – Alex Wild, Vicky Winkler, Kathi Schwarzl, Denise Either.

Gemütliche Abende bei sonnigem Wetter und angenehm milden Temperaturen scheinen nicht das Ding unserer Damenmannschaft zu sein. Ein solcher hätte es bei unserem Gastspiel am Mittwoch in Gablitz nämlich durchaus werden können. Unseren Mädels war aber scheinbar nicht danach. Und sie bemühten sich redlich, dass der Abend nicht zu einfach werden würde und unserem Coach Piggy die ersten grauen Haare wuchsen………

So vergab man gleich innerhalb der ersten 10 Minuten vier hochkarätige Chancen. Nicht unbedingt das, was man als idealen Start bezeichnet, denn das Nervenflattern schien dadurch von Minute zu Minute größer zu werden und je länger das Match dauerte, desto zerfahrener wurde es. Unser Team wirkte irgendwie verunsichert und unkonzentriert, bestimmte aber trotzdem das Geschehen am Platz. Auf der Gegenseite spielten die Heimischen zwar einen durchaus gefälligen Fußball und versteckten sich nicht, zu wirklich vielen Chancen kamen sie dadurch aber auch nicht. Wenn, dann deshalb, weil sich bei unserer Mannschaft Fehler einschlichen, die man in dieser Form gar nicht mehr gewohnt ist. Zum Führungstreffer in der 25.Minute benötigten wir deshalb auch ein klein wenig die Unterstützung der Gastgeberinnen. Julia Weidlinger erkämpft sich einen schlechten Abschlag der Heimischen, ihren Schuß kann die Torfrau gerade noch abwehren, Julia Strebl steht aber goldrichtig und drückt den Ball über die Linie.

Die Anfangsphase der 2.Hälfte führte unweigerlich zu einem Deja-Vu-Erlebnis. Drei 100%ige Gelegenheiten innerhalb der ersten 10 Minuten blieben ungenützt. Absichtlich wurden die Chancen natürlich nicht vergeben, leichtsinnig oder teils schon grob fahrlässig war es aber allemal. Dies trug natürlich auch nicht gerade zu unserer Beruhigung bei. Die Mädels schienen sich die Kabinenpredigt von Coach Piggy aber zu Herzen genommen zu haben. Vor allem unser Offensivspiel wurde besser da man bei den Angriffen etwas genauer als noch im ersten Spielabschnitt agierte. Nach 55 Minuten sollte das mulmige Gefühl, das bis dahin ein ständiger Begleiter war, endgültig verflogen sein. Jenny Goldnagl setzt sich halbrechts durch, ihr Zuspiel verwertet Julia Weidlinger in der ihr eigenen, unnachahmlichen Art diesmal ganz sicher. Man konnte die Erlösung bei unserer Mannschaft richtiggehend sehen. Man agierte danach wieder so, wie man es eigentlich mittlerweile von unserer Mannschaft gewohnt ist. Das 3:0 war dann auch die logische Folge. Julia Weidlinger, die bei dieser Aktion auch nicht mit unfairen Mitteln zu stoppen war, setzt mit ihrem zweiten Tor den Schlußpunkt hinter einen glanzlosen, aber – auch in dieser Höhe - verdienten Arbeitssieg!

Fazit:
-) Ein Glanzlicht war das Match sicher nicht. Klar, man kann nicht jedesmal eine Spitzeneistung von euch erwarten, so weit sind wir noch lange nicht. Es macht sich natürlich auch die fehlende Routine bemerkbar, um bei solchen Partien nicht den Faden zu verlieren und ganz ruhig unser Spiel weiterzuspielen. Denn das uns bei einer solchen Fülle an guten Chancen irgendwann zwangsläufig ein Tor gelingen würde, davon konnte man ausgehen.
-) Das Feuer, diese Verbissenheit und dieser unbedingte Wille, eben jene Dinge die in unserem letzten Spiel gegen Tulbing in jeder Sekunde zu spüren waren, die ließ man diesmal vermissen. Ich bin mir aber sicher, dass das im nächsten Spiel gegen Kirchberg wieder passen wird!
-) Eine gewisse Anspannung und Respekt vor dem Gegner gehören dazu. Übermäßige Nervosität, oder gar Angst, sind aber nicht angebracht. Wenn man bedenkt wen wir heuer schon aller – auch außerhalb des GermannCups – geschlagen haben, dann darf man ruhig ein bißchen selbstbewußter (bitte nicht verwechseln mit überheblicher) auftreten. Da waren schon einige Kaliber dabei. Wir stehen nicht durch Glück oder durch irgendeinen blöden Zufall dort wo wir stehen, nein, wir stehen wegen unserer Leistungen dort! Das sollte euch bewußt sein!
-) Positiv ist, dass man selbst mit einer durchschnittlichen Leistung eine ganze Menge an guten Chancen herausspielte und 3:0 gewonnen hat. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn auch wenn Gablitz mit nur 4 Punkten Tabellenletzter ist, die Niederlagen fielen bis jetzt durchwegs knapp aus. Das die Entscheidung in diesem Spiel schon viel früher hätte fallen müssen, das ist wieder ein anderes Kapitel. (FB)

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