Montag, 21. Oktober 2013

5:2-Sensation beim Tabellenführer!

7.Runde / Gebietsliga Weinviertel - Freitag, 18.10.2013

USG Paasdorf – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf  2:5 (1:2)
 
Aufstellung: Daniela Kainz, Carina Jerabek, Nici Lederer, Katja Ratsch (81. Lisa Lehner), Veronika Behr, Julia Weidlinger, Jenny Goldnagl, Lizzy Fink (71. Nadja Senk), Magdalena Schneider, Margarita Behr, Vicky Weiss.
 
Torfolge: 0:1 (8. Veronika Behr); 1:1 (13.); 1:2 (33. Eigentor); 1:3 (49. Margarita Behr); 1:4 (59.Elfm., Veronika Behr); 1:5 (70. Magdalena Schneider); 2:5 (84.);
 
Statt des Mittwoch-Trainings hatte man noch mit dem Neulengbacher Frauenteam rund um Nina Burger  beim Aufstieg ins Champions-League Achtelfinale mitgezittert. Am Freitagabend wollte unsere Damenmannschaft dann ähnlich erfolgreich beim Tabellenführer in Paasdorf bestehen. Sarah Merkl fehlte Studiumbedingt, statt ihr stand Katja Ratsch in der Startformation. Aus taktischen Gründen diesmal allerdings mit „getauschten“ Außenpositionen in der Abwehr. Katja Ratsch auf der rechten Seite, Nici Lederer auf Links.

Und auch in diesem Spiel schlugen unsere Schnellstarterinnen wieder zu! 8 Minuten zeigte die Anzeigentafel, als ein Eckball im gegnerischen Tor landete. Torschützin: Veronika Behr. Zumindest laut Schiedsrichter, denn ob der Ball direkt getreten von Veronika Behr, von einer unserer Spielerinnen oder von einer Paasdorfer Abwehrspielerin seinen Weg ins Tor fand, daran schieden sich die Geister. Uns war es jedenfalls vollkommen egal und Vroni freute sich. Allerdings nicht lange. Die Führung hielt nämlich nur 5 Minuten und dieser Schuss von der Strafraumgrenze bzw. die Entstehungsgeschichte zum 1:1 war wieder einmal eine Situation, bei der wir defensiv nicht wirklich gut aussahen. Drei Fehler in einer einzigen Aktion sind dann halt doch zu viel! Nach dem schnellen Ausgleich zeigten die Gastgeberinnen, warum sie an der Tabellenspitze stehen. Mit viel Spielfreude und einer beeindruckenden Pass- und Kombinationssicherheit setzten sie unsere Mannschaft gehörig unter Druck. Ebenso beeindruckend aber Kampfgeist, Laufbereitschaft und der Wille, sich dagegenzustemmen, bei unserer FSG. Dazu boten sich natürlich auch immer wieder Kontergelegenheiten. Wie in der 33.Minute. Magdalena Schneider überläuft auf der linken Seite ihre Gegenspielerin, bei ihrem scharfen Stanglpass kommt Jenny Goldnagl zwar um Millimeter zu spät, doch die hinter ihr postierte Paasdorfer Verteidigerin verwandelt ganz sicher und unhaltbar zu unserer neuerlichen Führung. Danach wurde es nochmals brenzlig: Bei einem Freistoß an die Stange rettete uns Glücksgöttin Fortuna das 2:1 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit rechnete eigentlich alles mit einem Sturmlauf der Heimischen. Vielleicht hätte es diesen Sturmlauf ja auch tatsächlich gegeben, doch wie so oft im Leben kam auch diesmal alles anders als gedacht. Margarita Behr schloss nur 4 Minuten nach Wiederanpfiff einen Konter über Jenny Goldnagl per Direktabnahme ins lange Eck zur 3:1 Führung ab. Und mit diesem Treffer war der Tabellenführer erstmals an diesem Abend so richtig schwer angezählt. Der Schock saß tief, das war nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Unsere Mädels erkannten die Chance zum endgültigen Knockout und packten diese beim Schopf. Es folgte die beste Phase unserer Mannschaft in diesem Spiel in der Paasdorf nichts entgegenzusetzen hatte. Unsere FSG übernahm das Kommando und diktierte das Geschehen am Spielfeld. Die linke Torstange verhinderte zunächst noch die Vorentscheidung durch Julia Weidlinger, doch in der 59.Minute war es soweit: Julia Weidlinger wird am Fünfer unsanft von den Beinen geholt, Veronika Behr verwandelt den fälligen Elfmeter ganz sicher. In der 70. Minuten stellte Magdalena Schneider mit dem 5:1 die Weichen dann endgültig auf „Sensation“. Daran konnte auch der zweite Treffer der Heimischen in der 84. Minute nichts mehr ändern!

Fazit:
-) Beginnen wir mit der Kritik: Viele Konterangriffe in Halbzeit 1 waren zwar gut aufgebaut und auch schnell vorgetragen, blieben aber wirkungslos weil man im Angriffsdrittel schlichtweg zu ungenau wurde. Vor allem der finale Pass kam da nur ganz selten! Klar, es war nicht einfach, denn Paasdorf war über weite Teile dieser ersten Halbzeit das Beste, das uns bisher in dieser Liga begegnete. Aber gerade in solchen Spielen ist es umso wichtiger, die Angriffe auch zu Ende zu bringen um zu Torchancen zu kommen!
-) Womit wir schon bei den gelungenen Dingen wären. Und das waren in diesem Match einige! Vor allem richtig vielschichtige! In der ersten Hälfte eindrucksvoll dagegen gehalten. Beeindruckend welcher Aufwand da schon in der Spitze betrieben wurde um für Entlastung zu sorgen, welche Laufbereitschaft und welcher Einsatz da im Mittelfeld an den Tag gelegt wurden und wie in der Abwehr um jeden Zentimeter gekämpft wurde. In der zweiten Hälfte haben wir dann gezeigt, dass wir mittlerweile auch die taktischen und spielerischen Fähigkeiten haben, um einen Gegner in die Knie zu zwingen!
-) Jetzt fehlt nur noch das Nachtragsmatch nächstes Wochenende in Maria Anzbach bevor es in die Winterpause geht. Ein positiver Abschluss dieser Herbstsaison wäre natürlich ein Wahnsinn. Ein Spaziergang wird das aber sicher nicht, ganz im Gegenteil. Es wird eine ähnlich gute Leistung wie in Paasdorf und vor allem auch die selbe Einstellung jeder Einzelnen notwendig sein um dies zu schaffen. Aber ich bin felsenfest davon überzeugt! (FB)
 
 
GERMANN-CUP / OPO - 3.Runde:

FSG Stetteldorf/Großweikersdorf – SC Pyhra  0:1 (0:1)

Aufstellung: Lisa Obritzhauser, Nadja Senk, Bianca Weiss, Christina Dangl, Lisa Lehner, Katja Ratsch, Kathi Anglmayer, Melanie Molzbichler, Tanja Bachtrog. Ersatz: Veronika Behr

Torfolge: 0:1 (1.)

Auch unsere Germann-Cup Mannschaft war am vergangenen Wochenende wieder in Einsatz. Der SC Pyhra war bei bestem Fußballwetter zu Gast im Wagram Park. Eine junge Mannschaft mit einigen guten Fußballerinnen in ihren Reihen. Leider verschlief unser Team den Start komplett und so begann das Match nicht wie normalerweise bei einem Spielstand von 0:0, sondern mit einem 0:1. Der erste Angriff der Gäste sollte nämlich bereits zum Rückstand für unser Team führen. Ein kollektives Nichtzuständigkeitsgefühl unserer Mannschaft für die Gästespielerin mit der Nummer 8 ermöglichte dieser einen Flachschuss von der Strafraumgrenze der auch prompt seinen Weg ins Ziel fand. Was man zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte: Es sollte der Spielentscheidende Treffer sein! Das lag daran, dass sich Lisa Obritzhauser im Tor unserer FSG einige Male auszeichnen konnte und  der SC Pyhra bei zwei Stangenschüssen auch Pech hatte. Bei unserer Mannschaft wiederum lag es in erster Linie daran, dass wir zwar ganz gefällig mit den Gästen mitspielten, diese aber auch wirklich unter Druck zu setzen – vor allem auch über einen längeren Zeitraum – das gelang uns eigentlich in keiner Phase des Spieles. Torchancen für uns waren damit logischerweise rar gesät. Leider!

Fazit:
-) Auch diese Leistung, ähnlich wie schon in Sitzendorf, war keine schlechte. Offensiv spielen wir zwar mitunter ganz gefällig nach vorne, im Endeffekt fehlen uns aber die Mittel um auch wirklich gefährlich zu werden und Torchancen in einer größeren Anzahl zu erzwingen. Bei so wenigen Chancen müssten wir fast schon jede unserer Gelegenheiten nutzen um erfolgreich zu sein. Defensiv verhält es sich ähnlich. Man spielt und steht zwar die meiste Zeit ganz gut, man baut dazwischen aber auch immer wieder Unsicherheiten und Fehler mit ein die dann auch meistens bestraft werden!
-) Das es ein schwieriges Lehrjahr wird, das wussten wir. Und lernen werden wir, da bin ich mir sicher. Sehr viel sogar! Jetzt gilt es noch ein Wochenende reinzubeißen und sich nochmals zu motivieren um auch die beiden letzten Herbstspiele korrekt und fair zu absolvieren. So viel Anstand muss einfach sein! Erst danach werden wir ein endgültiges Resümee ziehen. (FB)  
 

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