Dienstag, 10. September 2013

Zum Einstand leider eine Niederlage!

1.Runde – Sonntag, 08.09.2013
USV Nappersdorf – FSG Stetteldorf/Großweikersdorf  5:4 (5:1)

Aufstellung: Daniela Kainz, Carina Jerabek, Nici Lederer, Sarah Merkl, Veronika Behr, Julia Weidlinger, Jenny Goldnagl, Lizzy Fink (73. Katja Ratsch), Magdalena Schneider, Margarita Behr (76. Christina Dangl), Vicky Weiss.

Torfolge: 0:1 (4. Veronika Behr); 1:1 (8.); 2:1 (23.); 3:1 (32.); 4:1 (34.); 5:1 (41.); 5:2 (52. Vicky Weiss); 5:3 (65. Eigentor); 5:4 (90. Magdalena Schneider);

30 Jahre nach dem letzten Verbands-Meisterschaftsspiel einer Stetteldorfer Damenmannschaft und – meines Wissens nach - zum ersten Mal in der Geschichte des SV Blau-Weiß Großweikersdorf war es am Sonntag endlich soweit! Die FSG Stetteldorf/Großweikersdorf feierte ihr Debüt in der Gebietsliga Weinviertel. Und das gleich mit einer richtigen Prüfung und Standortbestimmung: Beim USV Nappersdorf, dem Meister der Saison 2011/12 und Vizemeister der Saison 2012/13!

Und besser hätte der Einstand für unsere Mannschaft eigentlich nicht beginnen können. Denn wir benötigten nur ganze 4 Minuten um auch über unsere Torpremiere jubeln zu dürfen. Veronika Behr versenkte einen Freistoß im Kreuzeck zu einem wahren Traumstart. Eines konnte die frühe Führung aber nicht bewirken: Dass unsere FSG ihre unglaubliche, in jeder Sekunde spür- und sichtbare Nervosität ablegen konnte. Während die Gastgeberinnen in Folge nämlich zeigten, warum sie in den vergangenen Jahren steht`s an der Tabellenspitze mitspielten, zitterten sich unsere Mädels durch diese erste Hälfte. Da gelang uns so gut wie gar nichts, die wenigen offensiven Hoffnungsschimmer waren eher dem Zufall als durchdachten Angriffen zu verdanken, defensiv präsentierte man den Gastgeberinnen die Tore quasi am Silbertablett, da man sich leider auch in diesem Match beim Geschenkeverteilen wieder einmal nicht lumpen ließ. Aber auch im Verwerten der Möglichkeiten sollte es einen Unterschied zwischen den beiden Mannschaften geben: Während die FSG zweimal alleine vor dem Tor vergab, nutzten die Nappersdorferinnen fast jeden noch so kleinen Fehler gnadenlos aus. Insgesamt 5x schlug es in dieser ersten Hälfte in unserem Kasten ein und so standen die Zeichen zur Pause auf „Debakel“.

Und dann wurde die zweite Halbzeit angepfiffen! Vielleicht war es das - etwas grantige und lautere - „ins Gewissenreden“ von Coach Piggy Pegler, vielleicht die Gewissheit, dass man angesichts des Spielstandes nichts mehr zu verlieren hatte oder vielleicht auch nur die Angst vor dem drohenden Debakel, man weiß es nicht. Eigentlich ist es auch egal, jedenfalls sollte dieser zweite Spielabschnitt das genaue Gegenteil zum ersten werden. Plötzlich war unser Team hellwach und diktierte das Geschehen. Eine bessere Raumaufteilung, aggressiver und entschlossener im Defensivverhalten und vor allem weitaus selbstbewusster, präziser und Kombinationsfreudiger im Spielaufbau sollten den Unterschied ausmachen. Beim 2:5 durch Vicky Weiss in der 52.Minute dachte man noch an Ergebniskosmetik. Spätestens mit dem 3:5 durch ein Eigentor nach einem Eckball in der 65.Minute spekulierte man aber wieder ganz leise mit der Wende. Gelegenheiten sollte man sich noch genug erarbeiten, leider ließ man aber auch in dieser Phase einige gute Möglichkeiten ungenutzt, und obwohl man diese zweiten Hälfte mit 3:0 gewann, sollte die Sensation nicht mehr gelingen. Das 4:5 in der Schlussminute durch Magdalena Schneider fiel leider zu spät. Für den Ausgleich sollte es nicht mehr reichen. Trotzdem verdient dieses letzte Tor eine extra Erwähnung: Über vier Stationen perfekt herausgespielt und ebenso perfekt abgeschlossen. Ja, das Potenzial ist zweifelsfrei vorhanden!

Fazit:
 
-) Es ist schon etwas schade, denn da wäre sicherlich mehr möglich gewesen, wenn wir die erste Hälfte nicht vollkommen vergeigt und verschlafen hätten. Aber diese 45 Minuten muss man euch ganz einfach auch zugestehen. Es war klar, dass die Nervosität bei uns mitspielen würde und man kann (noch) nicht verlangen, dass ihr in punkto Cleverness, Konstanz, Erfahrenheit, Abgebrühtheit oder auch im erahnen/erkennen von Spielsituationen schon auf einer Stufe mit dem Meister und Vizemeister der beiden letzten Saisonen steht. Diese Attribute bekommt man eben in erster Linie durch viele Spiele. Und die fehlen uns noch. Aber auch da werden wir uns schon im Laufe dieser Saison steigern, da bin ich mir sicher.
-) Man kann aber auch nicht alle Fehler auf diese Gründe zurückführen. Es sind diese billigen Gegentreffer, die man auch ohne Erfahrung usw. eigentlich nicht bekommen muss/darf. Damit machen wir uns das Leben selber schwer!
-) Nächste Woche zu Hause gegen Ernstbrunn. Ein Match, das mit Sicherheit um nichts leichter wird wie das gestrige, das kann ich euch garantieren! Wir sind nicht in der Position irgendein Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen, wenn wir das machen, werden wir ein blaues Wunder erleben! Denn es haben uns alle Mannschaften die oben angeführten Dinge – die für ein erfolgreiches Fußballspiel ja nicht gerade unwichtig sind – voraus. Es werden also in jedem Match 100 oder mehr Prozent nötig sein. Wenn möglich, gleich von Anpfiff weg ;-) (FB).    

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